Wir erforschen unseren virtuellen Militärflugplatz ILLER (ETSG)

von ATM Redakteur

Hier wird fleißig währen der praktischen Fluglotsenausbildung geübt

IILLER ist der Hauptschauplatz unserer beeindruckenden Simulationslandschaft. Sobald sie sich im praktischen Teil ihrer Ausbildung befinden, lernen die angehenden militärischen Fluglotsinnen und -lotsen hier Tag für Tag den startenden, landenden und rollenden Flugverkehr zu steuern.
In der Simulation liegt ILLER dort, wo in der Realität die Ortschaft Glött – südlich von Dillingen – zu finden ist. Die Höhe wurde auf 2138 Fuß angepasst. Diese entspricht der Höhe des Flugplatzes Kaufbeuren. Mit den militärischen Flugplätzen Laupheim (ETHL), Lechfeld (ETSL), Neuburg (ETSN) und den zivilen Flugplätzen Augsburg (EDMA) und Memmingen (EDJA) in der näheren Umgebung stellt sich die Lage als besonders günstig dar, um allerlei Flugsicherungsszenarien darstellen und Koordinationsgespräche mit Nachbarn üben zu können.
Eigentlich ist ILLER recht einfach gestrickt. Modell stand der Flugplatz Rostock Laage, zumindest was die Grundstruktur betrifft. Dennoch ist seine Grundkomplexität sehr hoch. Das bedeutet, der Flugplatz bildet so gut wie alle Komponenten ab, die auf einem Bundeswehrflugplatz vorkommen können. Somit haben die Trainingsteilnehmenden nach ihrer Ausbildung bei uns von allem etwas gesehen und sind quasi an jedem Flugplatz für ihre weitere Ausbildung einsetzbar.
Auf 2,95 Quadratkilometern Flugbetriebsbereich hat ILLER also einiges zu bieten. Neben der 2520 Meter langen, von Norden nach Süden ausgerichteten Start- und Landebahn (RWY 02/20) und den beiden parallel ausgerichteten Rollwegen Whiskey und Echo findet man eine ganze Bandbreite an Elementen: die Rampe Romeo für die Luftfahrzeuge unserer Lufttransportstaffel, vier Helipads inklusive einer SAR-Komponente und eine Graslandepiste für die Hubschrauber der vierten Staffel, die Shelter-Schleife Lima für Tornados sowie die Rampe Quebec für Eurofighter für unsere Jet-Staffeln und eine kleine Rampe Golf für Gastmaschinen. Immer mehr Flugplätze der Bundeswehr bauen eine zivile Mitbenutzung aus, die zum Beispiel die Abwicklung von Urlaubsfliegern oder Werksfliegerei ermöglicht. Mit der Rampe Charlie wurde auch dieser Aspekt berücksichtigt. Aus der Vielzahl verschiedener Luftfahrzeuge, die in ILLER starten und landen können, ergibt sich noch eine weitere Besonderheit. Man kann nahezu alle Geschwindigkeitsprofile abbilden: vom Hubschrauber mit 90 Knoten bis hin zum Jet mit 300 Knoten. Zusätzlich werden alle Wirbelschleppenkategorien abgebildet. Dies ist ein großer Vorteil, wenn es darum geht zu lernen, wie man Situationen mit auftretenden Wirbelschleppen behandelt.
Es gibt noch so viel Spannendes zu entdecken auf unserem Flugplatz ILLER. Deshalb werden wir in den kommenden Wochen die einzelnen Bereiche ein wenig genauer vorstellen. Wir freuen uns darauf, wenn ihr dabei seid!

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